Mein Lakes5Days-Abenteuer in England

Es ging am 2.8 los, mit dem Flugzeug von Dresden über Frankfurt nach Manchester. Meine "Gastfamilie" Anne, Daniel und Max sammelten mich auf und am nächsten Tag begann dann auch schon der OL.

Der erste Lauf ging in ein Sumpfgebiet in einem offenen, steilen Gelände, knapp eine Stunde Autofahrt von unserem Campingplatz. Das Wetter war typisch englisch: Regen, Regen und nochmals Regen. Als ich dann startete, fing es auch noch an zu hageln. Richtig toller Auftakt! Ich brauchte eine gefühlte Ewigkeit, in einem sehr detaillierten Gebiet, was durch viele Höhen und Steine markant war, meine Posten zu finden. Ich fror noch 2 Stunden lang nach meinem Lauf, da es immer weiter regnete.

Tag 2: Das war eher ein Sprint als eine Mitteldistanz. Es war ein sehr gut belaufbarer Wald, an dem es nur an einigen Stellen durch umgefallene Bäume Hindernise gab. Der Wald war wie am ersten Tag sehr sumpfig. Es war mein bester Lauf von den ganzen 5 Tagen, da ich nur einen Fehler machte: ich stand auf einem Hügel, schaute aber nicht nach unten, wo der Posten stand.

Am dritten Tag war es ein Wald mit sehr vielen Wegen, englanduntypisch, meinte Anne. Ich war LEIDER an diesem Tag krank und konnte nicht mitlaufen. Mir war die ganze Zeit kalt (obwohl schöner Sonnenschein war) und zurück im Zelt stellten wir dann fest, dass es Fieber ist.

Am Mittwoch war dann zum Glück Ruhetag. Wir besuchten in der freien Zeit (nachdem wir Zelte aus Wassermengen befreit haben) das Doc Museum und die Furness Abbey.

Am vierten Tag ging es mir wieder ziemlich gut. Es war die längste Zeit zum Start, die ich bis dahin gelaufen bin: 2 km und 440 hm. Die Etappe ging wieder wie der erste Tag in ein offenes Gebiet, welches aber nicht durch Sümpfe geprägt war, sondern durch sehr viele Steinformationen bzw. viele einzelne Steine. Ich hatte bis fast zum Ende einen guten Lauf. Ich war schon in meinen Gedanken bei meinem 10-Minuten-Schnitt, den ich endlich einmal geschafft hätte. Aber Nein! Ich war am vorvorletzen Posten zu unkonzentriert und dachte, ich bin schon am nächsten Posten. Das war ein großer Fehler. Ich suchte wieder 5 min und hatte ihn dann aber gefunden.

Am letzten Tag war es eine Mischung zwischen offenem Gelände und Wald. Ich empfand den Wald als sehr schlecht zu belaufen, da überall kleine Steine und Wurzeln herumlagen. Als ich dann die restlichen 3 langen Schläge sah, habe ich mir keine Hoffnungen gemacht, da auch noch wiedermals Fehler dazwischen kamen. Ich beendete diese Etappe mit meinem schlechtesten Ergebnis der ganzen 5 Tage. Mir fehlte auch die nötige Kraft in den Beinen.

Die Abreise begann am nächsten Morgen früh um 4 Uhr mit dem Zeltabbau, da mein Flieger schon gegen 9 Uhr in Manchester starten wollte. Ich bin am Nachmittag wieder gut in Dresden gelandet.

Es war eine sehr schöne Woche in England. Der 5-Tage-OL war eine sehr gute Veranstaltung, die den Läufern alles abverlangte, egal ob läuferisch oder o-technisch.

Vielen Dank an Anne und Daniel für die sehr gute Betreuung!